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Review

Under a Killing Moon

 Medium: Europäische Fassung 

STORY:
Die triviale Story mit einem Mix aus einem zerfallenen San Francisco, Mutanten, sowie einem typischen Schlapphut-Detektiv sorgt für Laune. Alle Personen, und sind es noch so durchgeknallte Freaks, bringen einen gewissen Charme mit sich. Die sehr umfangreiche Geschichte erzeugt viel Unterhaltung, Spannung und Spiel. Verschiedene Film-Elemente wurden hier in einen Topf geworfen - das Ergebnis funktioniert sehr gut.
9 von 10


GRAFIK:
Trotz des Alters ist die Grafik auch heute noch sehr überzeugend, vorausgesetzt man ist Fan des Genres. Als eines der wenigen Spiele verwendet "Under a Killing Moon" eine 3D-Engine, in der sich der Spieler frei bewegt. Das Spiel bietete damit in seinem Genre besonders seinerzeit eine gehobene Qualität. Auch die Filmsequenzen sind für das Alter durchaus gelungen. An die anfänglich etwas verpixelte und leicht ruckelige Präsentation gewöhnt man sich schnell.
8 von 10


SOUND:
Auch in Sachen Sound überzeugt das Spiel ohne Ausnahme. Die Geräuschkulisse ist gelungen, die Qualität im allgemeinen ebenfalls. Die Hintergrundmusik, die zu Beginn eines jeweiligen Kapitels gespielt wird, sorgt beim wiederholten Mal für ein Grinsen und passt super ins Geschehen.
8 von 10


SPIELTIEFE:
"Under a Killing Moon" verwendet die üblichen Adventure-Elemente. Das beudetet: Gegenstände sammeln und teils kombinieren. Daneben ein paar Schalterrätsel und einige Szenen auf Zeit. Schalterrätsel und ähnliche Knobeleien wurden gut dosiert eingesetzt. Hängt man doch einmal an einer Stelle fest, kann die integrierte Tipp-Funktion verwendet werden. Je nachdem wie viele Tipps man sich hier herausholt werden mehrere Punkte abgezogen. Kleine Schwäche: Bereits wenn die Tipp-Funktion aufgerufen wird, zieht das Spiel einen Punkt vom Konto ab. Wenn man ein geübter Adventure-Spieler ist, wird das Konto jedoch nie knapp werden. Eine etwas größere Schwäche ist die Tatsache, dass auch die Tipps nicht immer aussagekräftig sind. So steht z. B. an einer Stelle "Finden Sie den Schlüssel für den Safe". Die Tipp-Funktion gibt noch an in welchem Raum er sich befindet, doch wo genau sagt der Hinweis nicht aus. Bei Gesprächen kann oftmals zwischen 3 Stimmungen gewählt werden. Trotzdem ist gelegentlich der Satz, den Tex dann raushaut, nicht ganz immer der, den man sich erhofft hatte. Großes Minus: Zumindest gegen Ende sind an einigen Stellen arge Sackgassen möglich. So kann es passieren, dass ein früherer Speicherstand geladen werden und an einer anderen Stelle erst noch ein oder mehrere Gegenstände gefunden werden müssen. Dadurch ist es dann allerdings auch erforderlich noch einmal verschiedene Rätsel zu lösen, die man vorher bereits abgearbeitet hat. Schade, dass es dazu kommen kann, denn bis auf ein paar ansonsten kleine Schwächen ist die Spieltiefe, wie zu Beginn erwähnt, gut geworden.
8 von 10


KOMFORT:
In den Optionen bietet das Spiel neben den üblichen Soundeinstellungen für DOS viele Optionen. So zum Beispiel für die Maussteuerung und die Größe des Video-Bildschirms. Leider schaffte es das Spiel nicht, sich die Deaktivierung der Musik zu merken. Nach jedem Neustart mußte diese erneut abgeschalten werden (beim Nachfolger "Die Pandora Akte" zeigte sich das gleiche Phänomen).
Die Steuerung des Spiels ist leicht umständlich. Die Maussensivität reagiert beim Umschauen teilweise sehr stark und schnell. In den Optionen kann dies einigermaßen angepaßt werden. Das Jonglieren mit den 6 CD's gestaltete sich ebenfalls etwas störend.
6 von 10


SYNCHRO:
Eine vollständige Synchronisation gibt es leider nicht. Die Übersetzung beschränkt sich auf eingedeutschte Menüpunkte und Untertitel für die Filmsequenzen. Diese sind jedoch recht gut gelungen. Nur selten hat man es sich mit einigen englischen Sprüchen oder anderen Anspielungen ("Rosebud!") etwas einfach gemacht. Dafür lassen sich die Untertitel sehr gut lesen und kommen bis auf zwei, drei Ausnahmen nicht zeitverzögert.
6 von 10


SPIELSPASS:
Es gibt keinen Aspekt der den Spielspass runterzieht, ergo ist selbiger von Beginn an vorhanden. Story, Charaktere, Rätsel...alles liegt im grünen Bereich. Lediglich vereinzelte Schwächen in der Spieltiefe und der stetige CD-Wechsel stören gelegentlich.
9 von 10


ENDMEINUNG:
Nachdem mir in letzter Zeit einige mittelmäßige Spiele unter die Finger gekommen sind, ist es Tex Murphy, der mich endlich wieder einmal richtig begeistern konnte. Kleine Mängel in der Handhabung und der Spieltiefe lassen sich angesichts guter Story, nettem Humor, sympathischen Charakteren, klasse Spannung und vielen anderen positiven Aspekten verschmerzen. Fast eine "9" auf der Skala.
9 von 10

 
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